Boccia-Kugeln werden zu Bomben

Wow, das ist ein Kracher zum Ferienbeginn. Boccia-Kugeln werden zu Bomben. Coop und und der TCS brachten das Pétanque-Kugelset, das nun zu Explosionen führen kann, in den Jahren 2003 und 2004 in Umlauf.

Und wie gefährlich die Boule-Kugeln werden können, ist ja eigentlich fast nicht zu glauben. Klar sollte man nicht mehr damit spielen, weil sie explodieren könnten. Aber damit nicht genugt. Nicht einmal zurückbringen darf man sie, nein, viel zu gefährlich sei dies. Ich zitiere eine Medienmitteilung von Coop:

Die Bezügerinnen und Bezüger der Kugelsets sind aufgefordert, dieses an Ort und Stelle, wo es gelagert ist, liegen zu lassen. Wichtig ist, dass auf keinen Fall mehr mit den Kugeln gespielt wird. Wer den Artikel weiterhin benutzt, riskiert im Falle des Platzens einer Kugel lebensbedrohliche Verletzungen.

Die Kugelsets sollen unberührt bleiben und nicht in die Coop Verkaufstelle resp. in die TCS Geschäftsstelle zurückgebracht werden. Sie werden bei den Besitzerinnen und Besitzern zuhause abgeholt. Sobald wir via Hotline erfahren, wo sich die Kugeln befinden, werden wir uns mit den Betroffenen wieder in Verbindung setzen, um einen Abholtermin zu vereinbaren.

Gemäss der Online-Ausgabe der Boulevard-Zeitung blick.ch würden die Boule-Bomben vom Hersteller abgeholt. Wahnsinn, eigentlich. Hoffentlich explodieren die Dinger jetzt nicht in irgendeinem Ferienflieger, wenn sie im Koffer während des Fluges fröhlich aneinander reiben. Oder im Kofferraum einer Familienkutsche, die gerade durch den Gotthard gegen Süden donnert. Da fragt man sich doch gleich vor Antritt der Ferien, was denn so alles noch explodieren könnte, mal abgesehen von den Camping-Gaz-Cartouchen. Aludosen mit einem Energy-Drink vielleicht? Folienverschweiste Sandwiches aus der Autabahnraststätte? Zuhause bleiben bringt ja auch nichts, es sei denn man hat keinen Gasgrill. Hei, irgendwie ist die gute Ferienlaune gerade verflogen.

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