Die allerbesten Lammracks

Die allerbesten Lammracks habe ich gestern verspiesen. Mindestens zu 50 Prozent waren es die besten, denn wie so oft beim Essen gäbe es eine perfekte Kombination, die leider bislang nicht erreicht worden ist. Deshalb gibt es zwei Sieger, die ich hier gerne vorstelle.

Aus Aktualitätsgründen beginne ich mit der Version von gestern Abend. «Also die sind einfach perfekt», säuselte meine Frau beim Nachessen. Und mit Lammfleisch kennt sie sich aus, insbesondere mit teuren Fleischstücken. Das billige Glump kommt ihr nicht auf den Teller. Und sie hatte Recht. Die Farbe verriet bereits alles: aussen herrlich gebräunt und in der Mitte ein zartes Rosa. Der Biss butterzart, eine feine Lammnote, die von der ausgezeichneten Mariande nicht überdeckt worden ist. Alles richtig gemacht, könnte man sagen.

Ein Lob auf den Gaskugelgrill

Da wurden Grill und Grilleur eins. Zubereitet habe ich das Lammrack auf meinem Gaskugelgrill von Outdoorchef. Und zwar habe ich den Grill auf maximale Temperatur vorgeheizt (280° – 290°) und dann die das Fleischstück am äussersten Rand des Grillrosts auf beiden Seiten je 5 Minuten gut angebraten. Nochmals 5 Minuten habe ich dem Rack in der «kühlsten» Zone des Grills, in der Mitte bei der niedrigsten Temperatureinstellung gegönnt. So quasi als Gelegenheit zum Perfekt-Garen. Das Ergebnis war wie bereits erwähnt hervorragend. Und dennoch gab es drei Wermutstropfen: es fehlte der Holzgeschmack, das Lamm stammte nicht aus der Schweiz sondern aus Neuseeland und vor allem hatten wir «nur» ein Lammrack. Und genau diese drei Mängel hatten wir beim zweiten perfekten Lammrack nicht zu verzeichnen.

Biolamm aus dem Wallis

Und zwar durften wir in den Sommerferien Lammspezialitäten der Biobauern vom Zynuhof im Walliser Bergdorf Goppisberg geniessen. Meine Güte waren die köstlich, richtig saftig, ohne fettig zu sein. Und schon fast dekadent war, dass wir je ein Lammrack zu gut 350 Gramm verspiesen haben. Zubereitet auf dem Grill über der Feuerstelle im Garten, was dem Fleisch einen Hauch von einer rauchigen Note verliehen hat. Allerdings war die Hitzverteilung nicht ganz optimal, und so war ich mit dem Grillergebnis nicht ganz 100-prozentig zufrieden. Das Ausgangsmaterial war aber perfekt – und das hat uns wieder einmal bestätigt, das Bioprodukte eben doch vorzuziehen sind. Vor allem, wenn man sie gleich um die Ecke bekommt. Und so haben wir natürlich noch weitere Produkte vom Zynuhof degustiert: Lammioli (Teigtaschen gefüllt mit Lammfleisch), Lammtrockenwurst und eine Art Schüblig, gefüllt mit Käse. Wären wir noch länger in Goppisberg geblieben, wir hätten bestimmt noch mehr ausprobiert, so delikat waren die Produkte.

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