Firefox schneller laden dank Defragmentierung

Dass der Firefox-Browser eine interne Datenbank verwendet wusste ich zwar, dass man diese aber auch regelmässig defragmentieren sollte, darauf wäre ich nie gekommen.

Irgendwie hat man sich ja an den Umstand gewöhnt, dass der gute Firefox mit zunehmender Betriebsdauer stetig langsamer wird. Das mag am subjektiven Empfinden liegen, oder an der Flut nützlicher Erweiterungen, ärgerlich ist ist auf jeden Fall, und lässt einen neidisch auf die schnellen Surftools von Apple, Google und Opera blicken. Zum Arbeiten kommt nun einmal nur Firefox in Frage, da gibt’s für mich weiterhin keine Alternative. Umso erfreuter las ich den Blog-Eintrag von Sami Hoda mit dem Titel «Defragment Firefox!». Juhuu, endlich kann man die Stier bei den Hörnern packen. Defragmentieren, klar, macht man beim Betriebssystem ja auch, sollte man jedenfalls.

3 Möglichkeiten

Hoda verweist auf einen Artikel unter dem Titel Optimize Firefox Performance Via Defragmentation Add-on Applications. Der Autor stellt drei Möglichkeiten zur Defragmentierung der internen SQLite-Datenbank vor. Die einfachste Methode ist die Verwendung der Error-Konsole und der direkte Aufruf der Defragmentierungs-Routine. Als zweite Möglichkeit bietet sich – typisch Firefox – die Installation eines Plugins – Vaccum Places improved – an. Und schliesslich gibt es auch ein kleines Tool – allerdings nur für Windows – mit dem Namen SpeedyFox.

keine Probleme festgestellt

Ich habe mich für die Variante drei entschieden, da ich nicht noch ein Plugin installieren wollte und der Scripting-Variante nicht unbedingt den Vorzug gab. Ich gehe schon davon aus, dass sie funktioniert, aber wenn ich die Wahl habe, dann verwende ich eher eine Software, die einen Job auf Knopfdruck erledigt, als dass ich einen Script mit Copy&Paste in einen Kommandozeile eintrage und hoffe, dass alles gut gehen möge. Und weil ich nicht schuld sein will, wenn der Script nicht funktioniert, habe ich die Anleitung nicht auf deutsch übersetzt. Wer’s ausprobieren will, muss der simplen Anweisung im Link oben selber folgen. Wie auch immer, ich habe SpeedyFox heruntergeladen und ausgeführt (eine Installation ist nicht nötig). Den Browser muss man für’s Defragementieren schliessen. Der Prozess funktioniert ohne Fehlermeldung, was ja schon ein Erfolg ist. Und auch nach dem Neustart des Browsers musste ich keine bösen Überraschungen erleben. Alles ist noch da, und funktioniert. Aber hat’s auch was gebracht? Psychologisch sicher, ob’s physisch messbar ist, kann ich nicht sagen. Ein bisschen schneller wird mein Arbeitsgerät schon sein. Insofern kann ich nicht abraten, das Tool zu verwenden.

Kommentare

Paul's Gravatar
Das wusste ich auch noch nicht.
Selbst unter Ubuntu ist mein Firefox mit der Zeit langsamer geworden. Das müssen die Entwickler schnellstmöglich hin bekommen. Ich verwende die zweite Möglichkeit. Danke für den Impuls.
# Erfasst von Paul | 19.03.10 22:47
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