Opera 10 - immer noch kostenlos

Ja ist es denn zu fassen: Der neue Opera 10, der heute in der finalen Version erschienen ist, kann kostenlos heruntergeladen werden. Unglaublich ist dabei weniger die Tatsache, dass die Software gratis ist, sondern dass der Hersteller damit immer noch wirbt.

Screenshot mit Werbetext von OperaOpera war schon immer ein Exot unter den Browsern. Und wird es vermutlich auch immer bleiben. Zu Zeiten als das Internet mit Netscape Communicator und Internet Explorer erforscht worden ist, gab es da einen kleinen Browser aus einer Norwegischen Software-Schmiede von Opera, den man aus zwei Gründen kannte: wegen dem eingängigen und kurzen Namen und wegen dem Geschäftsmodell – gratis mit Werbeeinblendungen und kostenpflichtig ohne Werbung. Wow, bezahlen für ein Programm, das andere gratis anbieten. Ob der Opera je besser als die anderen war? Ich masse mir da kein Urteil an.

Der andere Browser

Auf jeden Fall war er anders. Anders in der Bedienung, anders in den Funktionalitäten und anders in der Darstellung von Webseiten. Und das ist bis heute so geblieben. Im Guten wie im Schlechten. Ich mag ihn, aber könnte ihn nicht als ausschliessliches Gefährt auf der Datenautobahn verwenden. Genauso wie meine Firefox-Installation nur noch als Instrument für Webentwicklung dienen kann, so träge ist er durch die zahlreichen hilfreichen Erweiterungen geworden. Internet Explorer, ja den brauche ich auch ab und zu; zum Testen und wenn ich den Outlook Web Access mit allen Funktionen verwenden möchte. Safari ist nett, schnell und schön, aber eben auch anders und reiht sich so in die Liga von Opera ein. Und so ist es irgendwie kein Zufall, dass auch der Browser von Apple damit wirbt, kostenlos zu sein. Screenshot von der Safari-Downloadseite Fasst vergessen und ebenfalls in die Reihe hervorragender Exoten einzuordnen. Google’s Chrome, der natürlich ebenfalls kostenlos erhältlich ist. Screenshot vom Chrome-Download

Was will man uns damit sagen? Dass Browser auch etwas kosten könnten? Dass sie einmal kostenpflichtig waren? Dass es sich um ein besonderes Schnäppchen handelt?

Mittlerweile käme doch niemand auf den Gedanken, für einen Browser Geld auszugeben, würde man meinen. Doch halt, es gibt sie ja tatsächlich noch, die kostenpflichtigen Tools. So bietet Opera nämlich seine Software innerhalb der Spielkonsole Wii von Nintendo an. Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht, fällt mir da nur noch ein.

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