Prepaid von M-Budget - Alle Macht der Vollmacht

Allmählich der Ohnmacht nahe, nahm ich in der Weinfelder Migros-Filiale einen erneuten Anlauf zum Wechsel meines Swisscom Mobile-Abos zum Prepaid-Angebot von M-Budget. Es galt zu klären, wo mein Antrag zur Nummernportierung stecken geblieben ist und den Prozess neu in die Wege zu leiten.

Ein wenig frustriert war ich ja schon, als man mir, respektive meiner Frau von allen Seiten mitgeteilt hat, dass kein Auftrag vorhanden sei. Immerhin hatten wir beim letzten Anlauf die Erkenntnis gewonnen, dass sich mein Zweijahres-Vertrag beim derzeitigen Mobilfunkanbieter nun jederzeit auf Monatsende kündigen liesse. Diese Information war uns neu, erfreute uns aber umso mehr. Trotzdem wollten wir keine Zeit mehr verstreichen lassen, denn einen Monat hatten wir mittlerweile bereits vertrödelt, denn auf Ende September konnten man den Vertrag nun nicht mehr auflösen. Oktober würde es also werden, und weitere 25 Franken Grundgebühr würden in den Topf des Marktführers wandern, während meine Frau seit Mai immer noch mit dem Startguthaben von 15 Franken auskommt.

Die Erkenntnis

Nun, definitiv höchste Zeit, endlich Schwung in die Aktion zu bringen. Und so standen wir kurz nach Ladenöffnung an der Verkaufstheke. Gerne hätte ich der jungen Bedienung gesagt, sie solle mal schnell nach «M-Budget Nummernportierung» googlen und meine Geschichte kurz nachlesen. Es wäre wohl einfacher gewesen, und ich keinen merkwürdigen Blick geerntet, als ich den in Brig ausgefüllten Zettel vorgezeigt habe. Immerhin gab man mir nicht zu verstehen, dass ich mich bei der Walliser Verkaufsstelle melden müsse.
Auf jeden Fall kam dann die Frage aller Fragen: «Mussten Sie keine Vollmacht unterzeichnen?» «Hm, lassen sie mich überlegen, das ist doch schon sechs Wochen her», giftelte ich milde zurück. Aber damit hatte der junge Mann den Nagel auf den Kopf getroffen. Eine Vollmacht. Ohne Vollmacht macht die Swisscom nichts, soviel war klar. Mitleidige Blicke machten die Runde. Weder der Berater in blau noch ich mit rotem Kopf konnten etwas dafür, schliesslich hätte man mir diese Vollmacht in Brig zur Unterzeichnung unter die Nase binden müssen. Es half alles nichts, der ganze Zirkus musste von neuem starten. Zum Glück hatte ich Handy und ID dabei, und so wurde zum dritten Mal das Antragsformular ausgefüllt. Ein wenig Situationskomik lockerte die Atmosphäre etwas auf, als im System plötzlich mein letzter Antrag wieder aufgetaucht ist. Um unnötige Verwirrung zu vermeiden wurde dieser Auftrag natürlich sofort gelöscht. Und die obligate Vollmacht wurde ebenfalls korrekt ausgefüllt. «So, in 10 Arbeitstagen sollte die Portierung nun über die Bühne gegangen sein», freute sich der Verkäufer, und ich mich mit ihm. War’s das? Wir werden’s sehen.

Hilfestellung online

Die Geschichte mit der Vollmacht hätte mir auch selber in den Sinn kommen können, denn auf der Webseite von M-Budget hat der Anbieter extra ein Dokument «Ablauf Mobilnummern-Portierung» zum Download bereit gestellt.

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